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Last Update: 11/24/2023 06:11 PM
Current Deck: Semester-2-Charite-SoSe23::M6W1-SozialeUngleichheit
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Commit #36264
wichtige Indikatoren schädigender Einflüsse auf das Kindeswohl und deren Früherkennung benennen können.
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Commit #36264Risikofaktoren
- Kindliche Risikofaktoren
- Unerwünschtheit
- Schwieriges Temperament, abweichendes und unerwartetes Verhalten, Schreibaby
- Entwicklungsstörungen
- Chronische Erkrankungen, Behinderungen
- niedriges Geburtsgewicht, Frühgeburtlichkeit
- Stiefkinder
- Familiäre Risikofaktoren
- Misshandlungen in der eigenen Vorgeschichte
- Akzeptanz körperlicher Züchtigung
- hohe, unrealistische Erwartungen an das Kind
- Kinderreichtum
- Mangel an erzieherischer Kompetenz, Unkenntnis über Pflege, Erziehung und Entwicklung von Kindern
- aggressives Verhalten, mangelnde Impulssteuerung, Sensitivität, Isolationstendenz oder ein hoher Angstpegel
- niedriger Bildungsstand
- Suchtkrankheiten, schwere psychiatrische Erkrankungen
- alleinerziehende oder minderjährige Eltern
- eheliche Konflikte, häusliche Gewalt
- Besonders kritische Lebensereignisse (z.B. Tod in der Familie, Erkrankung, Trennung, Scheidung)
- Soziale Risikofaktoren
- Arbeitslosigkeit, wirtschaftliche Notlage, Existenzunsicherheit
- Isolation
- Fehlen sozialer Unterstützungsnetze in Familie und Freundeskreis
- unzureichende familienbezogene Hilfsangebote vor Ort
- Kinderfeindlichkeit
- schlechte Wohnverhältnisse
- Konflikte mit Institutionen, Behörden, Schule, Kindergarten
- Ausgrenzung als ethnische Minderheit
Alarmierende Befunde
- Altersübergreifend
- Rötungen/ Hämatome mit sichtbaren Fingerabdrücken
- Indizien für sexuellen Missbrauch: Bauchschmerzen, Magen-Darm-Verstimmungen, Schwierigkeiten beim Gehen oder Sitzen, Schmerzen oder Juckreiz im Genitalbereich, Zerrissene, verschmutzte oder blutbefleckte Unterwäsche, Unterleibsverletzungen, Blut im Urin oder Stuhl und Schmerzen beim Wasser lassen oder Stuhlgang
- Mehrfachverletzungen mit unterschiedlichem Entstehungszeitpunkt
- Säuglingsalter
- Extrem schwer zu erkennen
- geringe Abwehrhaltung des Kindes bei unangenehmen Behandlungen
- zwei häufige körperliche Befunde
- Torsionsfrakturen, Frakturen bei noch nicht mobilen Kindern/ Säuglingen generell ein Warnzeichen, ca. 50% sind auf Misshandlungen zurückzuführen
- Schütteltrauma, bei dem durch Scherkräfte die Brückenvenen einreißen und es zu, Hirnödem sowie Nervenschädigungen kommt, Indikatoren sind Bewusstseinstrübung, subdurale Hämatome im MRT und Augenhintergrundsblutungen
- Kleinkindalter
- Mangelnde Motivation, die Umgebung zu explorieren
- Verzögerte sprachliche/motorische Entwicklung
- Fehlende Freude an Kommunikation und Interaktion
- Rückzug/Apathie oder Distanzlosigkeit/Antriebssteigerung
- Schulalter
- Kognitive und Leistungsprobleme
- Sprachentwicklungsstörungen
- Auffälligkeiten im Bindungsverhalten
- Interaktionsstörungen mit Gleichaltrigen
- Aggressives Verhalten
- Jugendalter
- Häufig wechselnde Freundschaften/Sexualpartner
- Nikotin-/Alkohol-/Drogenabusus
- Bewegungsmangel
- Selbstgefährdendes Verhalten/Suizidversuche
- Erwachsenenalter
- Gefäßerkrankungen, Lungenerkrankung oder Diabetes mellitus Typ II
- Krebserkrankungen (Lunge, Genitalbereich)
- Frühzeitiger Tod
- Depression/Angsterkrankungen/Suizidalität
- Somatoforme Störungen
- Essstörungen
- Suchtstörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Intergenerationale Transmission: Bindung 70 % und Misshandlung 30 %